Lied gesungen zur Melodie von „Crambambuli“, mit einem Text von Andreas Scheu
von Kathrin Raminger
von Kathrin Raminger
von Kathrin Raminger
Die Musikstadt Wien erstreckt sich weit über ihre eigentlichen Grenzen hinaus: Sie lässt sich auch im fernen Kalifornien noch konkret verorten. Im Sommer 1950 nämlich entsandte das damals von den Alliierten besetzte und mitten im Wiederaufbau befindliche Wien eine Hand voll Erde vom Grabhügel des Walzerkönigs Johann Strauss Sohn (25. Oktober 1825 – 3. Juni 1899) nach Hollywood, wo sie vor der Bühne des monumentalen Freilufttheaters The Hollywood Bowl „als Symbol der engen Verbundenheit, die wir Menschen wenigstens in der Musik empfinden“[i] am 1. August 1950 in einem feierlichen Akt mit der kalifornischen Erde vermengt wurde.[ii]
1. März 2018
MUK, Erkersaal, Johannesgasse 4a, 1010 Wien
Anhand konkreter Beispiele aus der jüngsten Grundlagenforschung wird erörtert, wie Musik und Musikbildung als essentielle Bestandteile einer „Neuen Stadt“ und eines „Neuen Menschen“ im Rahmen der Ersten Republik bewusst eingesetzt wurden.
Wien, die Welthauptstadt der Musik, positioniert sich nach 1918 neu. Welches Repertoire und mit welcher Funktion und Intention hierbei besonders gefördert wurde, bildet den Gegenstand der Vorlesung.
Susana Zapke (Hg.), Urbane Polyphonie. Lebens(t)raum Stadt, Wien: Facultas Verlag, 2018.
mit Beiträgen von: Peter Payer, Andreas Nierhaus, Stefan Schmidl, Susana Zapke, Johanna Gehmacher.
und Interviews mit: Thomas Madreiter, Kurt Puchinger, Markus Spiegelfeld.
Susana Zapke, „Beethoven und die Unterdrückten. Revolutionäre Kunst und Kunstpolitik in der Ersten Republik“, in: Willam Kinderman (Hg.), Utopische Visionen und visionäre Kunst: Beethovens ‚Geistiges Reich‘ revisited, Wien: Verlag Der Apfel, 2017, S. 154–175.
Susana Zapke, „Zwischen Vergnügen und politischem Ernst. 250 Jahre Wiener Prater und seine Musik“, in: Neue Zeitschrift für Musik (1/2017), S. 58–59.